Barrierefreies Kino: Greta

Es ist ein wichtiger Schritt im Zuge der Barrierefreiheit und der Inklusion. In den arthaus kinos ulm und im Dietrich Theater Neu-Ulm schreiben wir dies schon immer groß und versuchen allen Menschen den Weg in unsere Kinos möglichst leicht zu machen. Nun freuen wir uns, dass wir den uneingeschränkten Filmgenuss auch Menschen mit Hör- oder Sehbeeinträchtigungen bieten können. Möglich macht dies die kostenlose Offline-App „Greta“.

Für Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=de.debesefilm.greta&pcampaignid=web_share

Für Apple: https://apps.apple.com/de/app/greta/id793892423

Quelle: https://www.cineplex.de/event/20213/

Vibrierender Anzug: Gehörlose fühlen Live-Musik

Ein Vibrationsanzug macht es möglich, dass gehörlose Menschen Live-Musik fühlen können.

Das New Yorker Lincoln Center for the Performing Arts hat in Zusammenarbeit mit dem US-Elektronikunternehmen Avnet einen Vibrationsanzug entwickelt, der es Gehörlosen ermöglicht, Live-Musik zu erleben. Das berichtet npr am Dienstag. Das Veranstaltungszentrum richtete eine „Silent Disco“ aus, bei der die Anzüge erprobt wurden.

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Quelle: heise.de

Amazon Fire TV: Audio-Streaming jetzt auch für Cochlear-Hörimplantate verfügbar

Nachdem Amazon im April des letzten Jahres bereits das Audio-Streaming für Bluetooth-Hörgeräte (ASHA) auf Amazon Fire TV eingeführt hatte, wobei Modelle von Starkey, Audibel, NuEar, Telefunken, Pro Akustik und KIND unterstützt wurden, folgt heute die Ausweitung des Audio-Streamings auf Cochlear-Hörimplantate.

https://www.computerbase.de/2023-02/amazon-fire-tv-audio-streaming-jetzt-auch-fuer-cochlear-hoerimplantate-verfuegbar/

Quelle: ComputerBase

Google Glass neu gedacht: Simultandolmetsch durch Untertitel auf der Google I/O

Eine Brille, die Sprache hört, erkennt, notfalls übersetzt und als Untertitel einblendet – daran arbeitet Google. Das hat Konzernchef Sundar Pichai zum Abschluss der Eröffnungspräsentation (Keynote) der Google I/O 2022 verraten. Ein aufwendig gestaltetes Video zeigte das ausdrücklich als frühen Prototypen bezeichnete Augmented-Reality-Gerät.

https://www.heise.de/news/Google-Glass-neu-gedacht-Simultandolmetsch-durch-Untertitel-auf-der-Google-I-O-7088713.html

Quelle: heise.de

Besser Hören: Hörkontaktlinse für das Trommelfell

Ein neues Hörgeräte-Konzept überträgt Ton-Schwingungen direkt auf die Hörknöchelchen – konventionelle Technik verstärkt lediglich den Schall.

Bild: Vibrosonic

Vielleicht ist es der hohe Preis, den man erwartet, wenn man zum Hörgeräteakustiker geht. Oder es ist die Eitelkeit, wenn man an Omas Knochen hinterm Ohr denkt. Jedenfalls trägt tatsächlich nur eine Minderheit der Schwerhörigen ein Hörgerät.

In Deutschland nutzten im letzten Jahr 2,44 Millionen Menschen über 14 Jahren ein Hörgerät, aber sehr viel mehr sind schwerhörig. Und nach einer Umfrage der Europäischen Vereinigung der Hörgerätehersteller hatten im Jahr 2018 gerade einmal knapp 37 Prozent der Schwerhörigen akustische Unterstützung durch ein Hörgerät.

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Quelle: c’t

Wie verarbeitet das Gehirn Gebärdensprache?

Das menschliche Denkorgan muss in recht spezieller Weise arbeiten, wenn allein Gesten die Informationen vermitteln, könnte man meinen. Doch eine Überblicksstudie verdeutlicht nun: Das Gehirn ist auf Sprache und nicht unbedingt auf Sprechen spezialisiert. Denn es zeichnet sich ab, dass eine Region in der linken Hirnhälfte Gebärdensprache verarbeitet, die auch für die Lautsprache zuständig ist. Es handelt sich offenbar um einen generellen Knotenpunkt im Sprachnetzwerk. Die Gesten, die Hörende als pure Bewegungsabläufe wahrnehmen, rufen demnach bei Gehörlosen die gleichen neuronalen Effekte hervor wie Laute.

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Quelle: Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften, Fachartikel: Human Brain Mapping, doi: 10.1002/hbm.25254

Für mehr gesellschaftliche Teilhabe

Menschen mit Behinderungen sollen selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Mit dem Teilhabestärkungsgesetz möchte die Bundesregierung ihre Chancen am Arbeitsmarkt erhöhen, den Zugang zu einer regulären Ausbildung ermöglichen und sie besser vor Gewalt schützen. Das Kabinett hat das Gesetz auf den Weg gebracht.

Die Bundesregierung möchte die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen weiter ausbauen. „Eine inklusive Gesellschaft – das ist das Ziel, auf das wir hinarbeiten“, erklärte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil mit Blick auf das Teilhabestärkungsgesetz, das am Mittwoch vom Kabinett beschlossen wurde. 

Bessere Integration am Arbeitsmarkt

Konkret profitieren sollen zum Beispiel Menschen, die sich aufgrund einer Behinderung in einer Reha-Maßnahme befinden und Arbeitslosengeld II beziehen. Sie werden künftig in den Jobcentern die gleichen Fördermöglichkeiten erhalten wie alle anderen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten. Dies soll die Eingliederungschance der Rehabilitandinnen und Rehabilitanden in den Arbeitsmarkt verbessern.

Außerdem soll das Budget für Ausbildung, das Menschen mit Behinderungen eine reguläre Berufsausbildung ermöglicht, ausgeweitet werden. Künftig sollen auch diejenigen davon profitieren, die bereits im sogenannten Arbeitsbereich einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen tätig sind. 

Das SGB IX wird um eine Gewaltschutzregelung ergänzt. Damit müssen Leistungserbringer von Reha- und Teilhabeleistungen künftig geeignete Maßnahmen treffen, um Menschen mit Behinderungen vor Gewalt zu schützen.

Assistenzhunde kein Grund zur Verweigerung des Zutritts

Außerdem wird geregelt, dass Menschen mit Behinderungen der Zutritt nicht verweigert werden darf, weil sie von einem Assistenzhund begleitet werden. Neben Blindenführhunden sind Assistenzhunde für viele Menschen mit Behinderungen notwendige Begleiter im Alltag.

Hinzu kommen zwei weitere gesetzliche Änderungen:

Die Bestimmung der Sozialhilfeträger soll künftig ausschließlich durch die Länder erfolgen. Diese Regelung wurde notwendig, da das Bundesverfassungsgericht die Aufgabenübertragung durch Bundesgesetze auf Kommunen zum Bildungs- und Teilhabepaket als nicht grundgesetzkonform erachtet hat.

Darüber hinaus soll das Meldeverfahren für Kurzarbeitergeld vereinfacht werden. Pandemiebedingt ist die Zahl der Anträge stark gestiegen. Um das Antragsverfahren zu beschleunigen, können die Anträge künftig auch elektronisch über die bestehenden Meldeverfahren übermittelt werden.

Mittwoch, 3. Februar 2021

Quelle:
bundesregierung.de